In der typischen romantischen Sinfonieorchesterbesetzung sitzen die Posaunen, die zu den tiefen Blechbläsern gehören, recht weit hinten und werden von den Violinen und Holzbläsern verdeckt. Was sie an Sichtbarkeit einbüßen, machen sie aber durch ihren strahlenden und voluminösen Klang, der an die menschliche Stimme erinnert, mehr als wett. Dieser Klang ist auch der Grund, warum sich die Posaunen traditionell großer Beliebtheit zur Unterstützung vokaler Kompositionen erfreuen. Als orchesterbegleitetes Soloinstrument hingegen kommt gerade die tiefe Bassposaune in der Konzertliteratur nur selten vor. Erst im 20. Jahrhundert begannen Komponisten zunehmend das Instrument als wirkungsvollen musikalischen Protagonisten für sich zu entdecken und Werke für Bassposaune und Orchester zu schreiben. Drei Hauptwerke aus diesem Repertoire vereint die vorliegende CD mit ausgewählten, neu interpretierten Opernarien, in denen die Bassposaune die Gesangsstimme übernimmt
Alle Texte wurden von Dr. Waltraut Anna Lach verfasst.